In den kommenden Jahren werden radikale Umwälzungen in Industrie und Gesellschaft zu erwarten sein. Insbesondere werden die Konturen einer radikalen Transformation im Bereich der IG Metall – vor allem in der Automobil- und Zulieferindustrie – sichtbar. Ihre Treiber sind Globalisierung, Digitalisierung, De-Karbonisierung und der demografische Wandel. Teil dieser Transformation sind die arbeitspolitischen Zuspitzungen, die vielfach Leistungsverdichtungen mit sich bringen und mit forcierter Flexibilisierung und entgrenzten Arbeitszeiten einhergehen.
Das Jahrbuch Gute Arbeit 2019, das im Dezember 2018 ausgeliefert worden ist, befasst sich damit umfassend. Dieses Jahrbuch kann weiterhin mit dem beigefügten Formular zum Rabattpreis bestellt werden (bitte IG Metall in die Spalte „Organisation“ eingeben). In einem Jahrbuchbeitrag von Maximilian Waclawczyk und mir beleuchten wir die Frage, wie Gute Arbeit und Ökologie in der Transformation eine Rolle spielen können.
Gute Arbeit und Ökologie der Arbeit werfen zahlreiche Strategieprobleme auf. Mein Beitrag in den WSI-Mitteilungen in Heft 1/2019 geht darauf ein und thematisiert Fragen einer Wirtschaftsdemokratie. Hier eine Zusammenfassung in Deutsch und in Englisch.
Schon im letzten Jahrbuch (2018) wurde das Thema Ökologie der Arbeit behandelt. Dabei wurde auch ein nachhaltiger und deshalb ressourcenschonender Umbau von Produktion und Dienstleistungen thematisiert.
Ein einfaches „Weiter so“ verbietet sich. Nicht zuletzt der Diesel-Skandal hat deutlich gemacht, dass vorherrschende renditeorientierte Unternehmensstrategien überfällige ökologische Innovationen blockieren und Manipulationen befördern. Und er hat das Versagen der Politik offenbart, einen sozialökologischen Umbau der Industrie zu befördern.
Das im Dezember 2017 erschienene Jahrbuch „Ökologie der Arbeit“ war das zehnte seiner Art. Seit nunmehr einem Jahrzehnt bietet das jährlich erscheinende Kompendium ein Forum der wissenschaftlich informierten und politisch ambitionierten Debatte über die Gegenwart und Zukunft der Arbeit.
In einem gemeinsamen Einleitungsbeitrag von Herausgebern und Redaktion zum Jahrbuch 2018 werden die Zielsetzungen und die Inhalte des Jahrbuchs skizziert. In einem Beitrag des Herausgebers Hans-Jürgen Urban (Vorstand der IG Metall) wird Arbeitsökologie als offenes Feld gewerkschaftlicher Politik analysiert. Weitere Informationen und Bestellungen hier.
Beim Arbeiten an diesem Jahrbuch konnte ich auf weit zurückliegende Beiträge von mir aus dem Jahr 1990 und aus dem Jahr 1991 zurückgreifen. Und erst im Mai 2017 hielt ich auf einer Tagung der Evangelischen Akademie in Tutzing einen Vortrag zum Thema «Strategien für gute Arbeit in der ‚Postwachstumsgesellschaft’». Die Tagung hatte das Thema «Gute Arbeit ohne Wachstum? Zukunftsfähiges Wirtschaften in einer Postwachstums-Gesellschaft».
Nach 10 Jahren Jahrbuch Gute Arbeit hat jetzt die Website hda-online eine vollständige Übersicht über die bisherigen Jahrbücher einschließlich der Inhaltsverzeichnisse veröffentlicht. Hier die Übersicht.
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